Probieren wir's mal:
Eine rotempfindliche Nervenzelle:
Taucht in ihrem rezeptiven Feld etwas Rotes auf, macht sie Aktionspotenziale:
Eine Stoppschild-Nervenzelle:
Ist ein Stoppschild in ihrem rezeptiven Feld, dann macht sie Aktionspotenziale
gleichzeitig (korreliert) mit der rotempfindlichen Nervenzelle
(Weil das Stoppschild rot ist)
und auch gleichzeitig mit Nervenzellen, die Erinnerungen an Brustwarzen
Lippen
oder von Wut geröteten Gesichtern
auftauchen lassen oder zum Anhalten führen
Hängt ein Zweig mit grünen Blättern über das Stoppschild, dann bilden auch grünempfindliche Nervenzellen Akktionspotenziale, aber nicht gleichzeitig
mit den rotempfindlichen
Brustwarzen-
und Stoppschildzellen, sondern gleichzeitig mit den Blätterzellen
oder Zellen, die Erinnerungen an Gesichter vor dem Erbrechen hervorrufen
Ein Materialist würde tendenziell meinen, dass allein die Aktivität von rotempfindlichen Zellen
eine Rot- und die von grünempfindlichen
eine Grünempfindung verursacht. Ein (neurobiologisch gebildeter) Funktionalist würde meinen, dass die Beziehungen (das gleichzeitige Auftreten) der Aktivität der rotempfindlichen Zelle zu den für Brustwarzen, Lippen, Stoppschilder und vieles, vieles andere für die Empfindungsqualität rot verantwortich sind.
Man merkt den Unterschied bei Pseudonormalen:
Bei ihnen bilden Grünempfindliche Zellen Aktionspotenziale
zeitgleich mit den für brustwarzen
, Lippen
und Wutgesichtern empfindlichen
Die rotempfindlichen hingegen
gemeinsam mit Blätter-
und Kotzgesichtempfindlichen
Ein Pseudonormaler müsste also aus materialistischer Sicht umgekehrte, aus funktionalistischer annähernd gleiche Farbempfindungen haben.
Statt
müsste eigentlich ein
stehen, das in einem anderen Rhythmus springt
Kapiert